Wachs, das Baumaterial des Bienenvolks
Bienenwachs, das Baumaterial des Bienenvolkes. Hierfür produzieren die Bienen zum Bau der Waben das Wachs in speziellen Drüsen unter den Wachsspiegeln des Hinterleibes. Die so produzierten Wachsplättchen werden von den Arbeiterinnen mit den Mandibelen (Kauwerkzeuge) unter Zugabe von Sekreten verbunden und zur Wabe zusammengefügt. Durch erhitzen der Zellen fügen die Arbeiterinnen das Wachs zusammen.
Das Bienenwachs hat für den Imker eine große Bedeutung. Dieses wird aus den alten Waben ausgeschmolzen und durch gießen von Mittelwänden wieder in dasVolk eingebracht. Mit dem Wachsüberschuss werden Bienenwachskerzen hergestellt die besonders in der kalten Jahreszeit durch ihren Duft und durch das angenehme Kerzenlicht für Harmonie und Entspannung sorgen. Des Weiteren wird auch viel Bienenwachs zu den verschiedensten Kosmetika verarbeitet.
Seit dem Einzug der Varroamilbe 1979 kommt gerade dem Wachs eine große Bedeutung zu. Bei der Suche nach Behandlungsmittel gegen die Milbe wurden viele Mittel eingesetzt die sich im Wachs abspeicherten und somit auch im Honig.
Um dies zu Umgehen setzte ich bei meiner Imkerei auf einen eigenen Wachkreislauf, behandelt wird nur mit organischen Säueren (Ameisensäure, Milchsäure, Oxalsäure) die sich nicht im Wachs ablagern. Es wird nur eigens von den Bienen produziertes Wachs eingesetzt das aus den Drohnenrahmen oder aus dem Deckelwachs gewonnen wird.